PRESSEMITTEILUNG
Nr. 29/2016 vom 04.09.2016
FDP sieht Mehrheit für GVH-Tagesticket / Für unter 10 EUR den ganzen Tag im Großraum Hannover fahren
Nienburg. Im neuen Kreistag wollen die Freidemokraten einen neuen Versuch starten die Kreis-Nienburger Bahnhöfe in den „Großraumverkehr Hannover“ (GVH) einzubinden. Neben dem vorhandenen Angebot eines vergünstigten Monatstickets sollen künftig auch Tagestickets für unter 10 EUR angeboten werden.
„Viele Monate sind wir intensiv an diesem Thema dran“, so FDP-Kreis-Chef Heiner Werner (Nienburg), „wir haben etliche Gespräche geführt mit Politik, Verwaltung und Verkehrsunternehmen, der Landkreis könnte jetzt eigentlich in die Detailverhandlungen einsteigen.“ Vereinbart werden solle, dass sich der Landkreis Nienburg, so wie die anderen Nachbarkreise der Region Hannover auch, finanziell an den Mehrkosten des GVH beteiligt, wobei „von einem niedrigen sechsstelligen Betrag“ ausgegangen werden könne. „Das Geld hierfür ist vorhanden“, so FDP-Kreis-Vize Jörg Hille (Oyle), „es wäre gut investiert, um den Landkreis für Pendler von und nach Nienburg, Touristen, aber auch ganz normale Freizeit- und Gelegenheitsfahrer und vor allem als Wohnstandort attraktiver zu machen.“
„Flankierend sollten wir die Mobilitätssituation im Landkreis insgesamt verbessern“, so Dr. Silvia Bremer (Husum), „dazu gehören auch die Sanierungen der Straßen, die sich teilweise in einem katastrophalen Zustand befinden, und die Entzerrung der Parksituation an den Bahnhöfen entlang der Bahnlinie Bremen-Hannover.“
Beschlossen werden könnte die Einführung des GVH-Einzeltickets zu Beginn der neuen Wahlperiode des Kreistages, „wenn mit der FDP eine neue Mehrheit dafür da ist“, so Heiner Werner. „Nach Gesprächen mit Vertretern anderer Parteien erwarte ich eine Mehrheit für die kostengünstige Anbindung an Hannover“, so Werner, „die Zeit arbeitet für uns. Die Erkenntnis, dass wir eine zunehmende Verflechtung innerhalb des erweiterten Wirtschaftsraumes Hannover haben, ist bei den meisten Entscheidungsträgern angekommen.“ Dies gelte nicht nur für die Kreisstadt sondern auch für die angrenzenden Gemeinden wie Marklohe und Drakenburg, heißt es abschließend.