PRESSEMITTEILUNG
Nr. 31/2016 vom 08.09.2016
„Altstadtring“ soll Innenstadt beleben / Architektin Marquardt stellt neue Routenführung vor
Nienburg. Vor Ort informierten sich jetzt der Geschäftsführer der Mittelwesertouristik, Martin Fahrland, und der Vorsitzende des Wirtschafts- und Marketingausschusses (WuM), Heiner Werner (FDP) bei der Ideengeberin und Architektin Brunhilde Marquardt über den „Nienburger Altstadtring“. Mitinitiator Wolf-Rüdiger Koch, der sich seit Jahren für die Belebung der Leinstraße einsetzt, brachte die Beteiligten zusammen.
„Nienburg ist mehr als die Lange Straße“, so die Ideengeberin, „gerade Kurzzeitbesucher bekommen bisher vom Flair der Altstadt gar nichts oder viel zu wenig mit.“ Ziel des neuen Rundweges rund um die Altstadt ist eine stärkere Fußgängerfrequentierung der anderen Innenstadtstraßen. „Ich kann mich überall einklinken“, so die Architektin, es gäbe keinen festen Startpunkt, sondern „sämtliche Zubringer, wie Weseranleger und Wohnmobilstellplatz, Touristikbüro, Parkplätze und –häuser sind eingebunden“. Auf der Route befinden sich neben Museen, Kulturangeboten sowie Sehenswürdigkeiten, auch ein breites Angebot an Geschäften und Gastronomiebetrieben. Letzteres sei wichtig, weil so die Route erst Sinn ergibt für die in der Innenstadt wirtschaftlich Tätigen. „Das Ganze ist relativ schnell umsetzbar“, kündigte Wolf-Rüdiger Koch an, „weil die Kosten relativ gering sind und bereits Zusagen von Anliegern für eine Finanzierung vorliegen und so weder die Mittelwesertouristik noch die Stadt Geld dazugeben müssen.“ Aus kaufmännischer Sicht müsse sich die Route jedoch rechnen.
Die sich an kulturellen Angeboten orientierte und bewährte „Bärenspur“ soll nach Angaben der Initiatoren des Altstadtrings bestehen bleiben und weiter gepflegt werden. Das neue Angebot sei als sinnvolle Ergänzung zu sehen. „Wer in Nienburg mehr kennenlernen möchte“, so Koch, „für den ist der Altstadtring eine zusätzliche Möglichkeit.“
In der Diskussion mit Fahrland und Werner wurden weitere Punkte erörtert, die das Konzept abrunden könnten. So sollen die Standorte der „netten Toilette“, Hot-Spots für freies W-LAN, Angebotstypen von Handel und Gastronomie integriert werden. „Ziel muss es sein, die Altstadt so erlebbar zu machen, wie dies in modernen Outlet-Centern möglich ist“, so der WuM-Vorsitzende Werner.
Die nächsten Schritte sind nun Gespräche mit dem Vorstand der Werbegemeinschaft Nienburger Service, um die Unterstützung auszuloten und Verbesserungsvorschläge zu erfragen sowie die Vorstellung der Idee im Wirtschafts- und Marketingausschuss der Stadt Nienburg.