Corona verhindert Teilnahme der Landtagsabgeordneten Sylvia Bruns
Nienburg. Zu einem Kreisparteitag ganz im Zeichen von Corona traf sich jetzt die Kreis-Nienburger FDP im Nienburger Weserschlößchen. Neben Vorstands- und Delegiertenwahlen organisierten die Freidemokraten die künftige Arbeit „mit physischer Distanz“.
FDP-Chef Heiner Werner (Nienburg) hatte eigentlich die stellvertretende Landesvorsitzende und Sozial- und Gesundheitspolitikerin Sylvia Bruns (Hannover) als Gastrednerin eingeplant. Die Landtagsabgeordnete fiel jedoch aufgrund ihrer möglichen Corona-Infektion aus. Ob der Kreisparteitag überhaupt noch durchgeführt werden konnte, wurde im Vorfeld ausgiebig abgewogen. Am Ende einigte man sich auf eine Durchführung unter Beachtung besonderer Hygieneregeln.
Bei den Vorstandswahlen unter Leitung von Beatrix Alhusen (Eystrup) haben die Kreis-Nienburger Freidemokraten jetzt den Ratsherrn und Kreistagsabgeordneten Heiner Werner für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stehen Jörg Hille (Oyle) und Dr. Bernd Leweke (Husum) als Stellvertreter. Komplettiert wird der Kreisvorstand durch Hauke Ahnemann (Hämelhausen) als Schriftführer und Henrik Dreyer (Husum) als Schatzmeister. Beisitzer sind Silke Schröder (Nienburg), Bernd Dreyer (Leese) und Ton van der Born (Rehburg-Loccum) sowie Marcel Schiller (Stolzenau).
Delegierte zum Landesparteitag sind Heiner Werner, Dr. Leweke und Marcel Schiller sowie Jörg Hille. Der Oyler Kreistagsabgeordnete, der für seine 20jährige FDP-Mitgliedschaft geehrt wurde, vertritt den Nienburger Kreisverband überdies beim Landeshauptausschuss und soll erneut als Vize-Chef des FDP-Bezirks Hannover-Hildesheim vorgeschlagen werden.
Inhaltlich diskutiert wurden unter anderem Schritte Richtung Abschaffung von Straßenausbausatzungen, „Smart City“ als Verbesserung der Infrastruktur und natürlich der Umgang mit Corona im Landkreis Nienburg. „Uns als FDP ist es wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger auf die Kreisverwaltung und -politik im Landkreis Nienburg verlassen können“, so FDP-Fraktions-Chef Jörg Hille. „Ich möchte die Kreisverwaltung mit Detlev Kohlmeier an der Spitze ausdrücklich loben für das bisherige umsichtige und pragmatische Verhalten“, so Hille, „trotz der enormen Anstrengungen können die Menschen bei uns im Landkreis auf funktionierende Strukturen von Verwaltung und Politik und eine Sicherstellung der Versorgung bauen.“
Ganz konkret wirkt sich Corona auch auf die Arbeit der FDP aus. „Ich erwarte, dass es ab jetzt bis mindestens Ende April keinerlei Präsenzveranstaltungen der Nienburger FDP mehr geben wird“, erklärte der alte und neue FDP-Kreis-Chef Werner, „deshalb ziehen wir die konstituierende Sitzung des neuen Kreisvorstandes vor.“ Geregelt wurden unter anderem Online-Abstimmungsverfahren, Beauftragungen und Kooptierungen, beispielsweise der kommunalen Mandatsträger. „Wir nutzen die nächsten Wochen trotz Corona zur Vorbereitung der anstehenden Kommunalwahl und politischer Themen“, so Werner, „aber eben nur online und telefonisch mit ausreichender physischer Distanz.“