Estorf. Zur geplanten Mensa an der Grundschule Schünebusch nimmt jetzt auch die hiesige FDP Stellung. Ratsfrau Dr. Silvia Bremer (Husum) und Kreistagsabgeordneter Jörg Hille (Oyle) sprechen sich eindeutig für die „große Lösung“ in Estorf aus.
Während die Samtgemeindeverwaltung eine eingeschränkte Neubauvariante mit 200 Quadratmetern favorisiert und die CDU eine Containerlösung oder gar die Schließung der Grundschule Estorf, sprechen sich die Freidemokraten für die „große Lösung“ (so genannte „Möglichkeit 2“) mit Pult- oder Satteldach aus. Konkret sollen nach Meinung der FDP auf 230 Quadratmetern folgende Räumlichkeiten entstehen:
A) Speisesaal mit rd. 80 qm (50 Essenskinder à 1,5 qm pro Kind)
B) Ausgabe- und Spülküche mit rund 30 qm
C) Differenzierungsraum mit rund 20 qm
D) Besprechungsraum mit rund 15 qm
E) WC-Anlage mit Behinderten-WC mit rd. 20 qm
F) weitere Erschließungsflächen
Für die Samtgemeinde Mittelweser verbleibt nach Abzug der Fördermittel ein Eigenanteil von etwa 300.000 EUR. Das sind etwa 25.000 EUR mehr im Vergleich zur von der Verwaltung favorisierten Variante, die auf wichtige Räume zum Teil verzichtet. „Bei den Schulen zu sparen, ist grundsätzlich nicht der richtige Weg“, so Dr. Silvia Bremer. „Gerade die Funktionsräume sind für einen reibungslosen Ablauf in der Schule so wichtig. Hier spart man sonst an der falschen Stelle“, betont die Ratsfrau Dr. Bremer. Die Samtgemeinde habe eine Mitverantwortung, dass Themen wie Inklusion, Arbeitsplatzgestaltung, Hygienevorschriften und Datenschutz auch umgesetzt werden können.
„Privat bin ich recht häufig in Estorf und im Gespräch mit den Bürgern dort“, so der Kreistagsabgeordnete Hille. „Die Überlegungen Container aufzustellen oder gar die funktionierende Schule zu schließen, so wie es die CDU geäußert hat, versteht dort niemand“, so Hille weiter. Die Grundschule Schünebusch habe mit ihrem derzeitigen Einzugsbereich auch gute Zukunftsaussichten, was die rege Ansiedlung von jungen Familien in Estorf und Leeseringen beweise. „Auch die verkehrliche Anbindung einer Schule mitten in der Gemeinde kann man sich nicht besser vorstellen“, so Hille, „auf Landkreisebene geben wir daher gerne Mittel aus der Kreisschulbaukasse für eine Fortentwicklung dieses hervorragenden Grundschulstandortes.“ Für Container werde es hingegen keine Mittel vom Kreis geben, weil es sich nicht um dauerhafte Einrichtungen handelt und es beim Thema Inklusion im Bestandsgebäude keine Verbesserung gäbe. Zudem wäre der Eigenanteil der Samtgemeinde trotz „Billiglösung“ vermutlich höher.
Die FDP wünscht sich einen intensiven Bürger-Dialog, gerne über die digitalen Kanäle wie Facebook, per E-Mail oder über die Homepage www.fdp-nienburg.de.