Der Bundestagsabgeordnete Grigorios Aggelidis (links im Bild) war zu Gast beim FDP-Spargelessen im Nienburger Südkreis.
Husum. Wie wichtig das Ehrenamt ist, gerade in Zeiten von Corona, wurde deutlich beim FDP-Spargelessen im Nienburger Südkreis im Gasthaus Dreyer. Als Referent war der heimische Bundestagsabgeordnete Grigorios Aggelidis (Neustadt /Rbge.) dabei. Er plädierte dafür, dass Ehrenamtliche endlich eine bessere Unterstützung und eine höhere gesellschaftliche Anerkennung bräuchten.
FDP-Kreis-Chef Heiner Werner (Nienburg) freute sich den Sprecher für Familien und Senioren der FDP-Bundestagsfraktion in Husum begrüßen zu dürfen. Neben dem Genuss von leckerem Spargel aus heimischem Anbau tauschten sich die Freidemokraten zu ernsten Themen aus. Die Unterstützung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Alten- und Pflegeheimen dürfe jetzt, wenn die öffentliche Wahrnehmung immer mehr zurückginge, nicht vergessen werden. Kindergeld für ausländische Arbeitnehmer, deren Kinder im Ausland leben, war ebenfalls auf der Agenda.
Dr. Silvia Bremer, Ratsfrau aus Husum, appellierte an den Abgeordneten gerade die Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtungen nicht aus dem Fokus zu verlieren. Ganz konkret ginge es darum, dass Einrichtungen, die Kinder und Jugendliche in Vollzeit betreuen, in Zeiten von Corona anscheinend „vergessen wurden“. Vor Corona waren die Kinder vormittags in der Schule oder im Kindergarten. Plötzlich sind sie 24 Stunden am Tag in der hauptamtlich geführten Einrichtung und müssen betreut werden. „Normale Eltern“ hätten vergleichbare Probleme, die Betreuung durch Fachpersonal stoße aber an arbeitszeitliche Grenzen. Eine finanzielle Kompensation finde vielfach nur eingeschränkt oder gar nicht statt. „Die Mitarbeiter in diesen Einrichtungen gehen bis ans Limit und darüber hinaus“, so die Husumerin, „wenn schon ein unzumutbares Arbeitsvolumen von der Gesellschaft erwartet wird, dann muss zumindest eine Vergütung hierfür stattfinden.“ Diese und andere Anregungen nahm der Abgeordnete mit auf die Rückreise nach Berlin und versprach an geeigneter Stelle „nachzuhaken“.
Die FDP wünscht sich einen intensiven Bürger-Dialog, gerne über die digitalen Kanäle wie Facebook, per E-Mail oder über die Homepage www.fdp-nienburg.de.