Die FDP geht mit Anton van den Born ins Rennen: Loccumer kandidiert im Wahlkreis 40 „Nienburg II / Schaumburg“

Husum. Der Loccumer Anton van den Born wurde jetzt in Husum als Direktkandidat der Freien Demokraten für den 20. Deutschen Bundestag aufgestellt. Unter Corona-Bedingungen wurde er einstimmig von den Mitgliedern aus den FDP-Kreisverbänden Schaumburg und Nienburg gewählt.

Die Wahlkreismitgliederversammlung im Husumer Gasthaus Dreyer wurde von Nienburgs FDP-Chef Heiner Werner geleitet. Unter strikter Einhaltung der behördlichen Beschränkungen fand die Veranstaltung statt.

Der 58-jährige Deutsch-Niederländer Anton van den Born stellte sich den interessierten Parteimitliedern vor. Den Schaumburger Freidemokraten hatte er das schon im Vorfeld im Rahmen einer Videokonferenz angeboten. Van den Born ist geschieden, hat einen erwachsenen Sohn und wohnt mit seiner neuen Partnerin Petra in Loccum. Von Beruf ist er Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegefachkraft im mittleren Leitungsbereich. Seit vielen Jahren schon arbeitet er im Maßregelvollzugszentrum Niedersachsen in der Fachklinik Bad Rehburg.

Als Sohn eines niederländischen NATO-Soldaten ist er 1965 nach Deutschland gekommen, und zwar zunächst nach in Hessisch Oldendorf. Dort erlernte er beim heimischen Sportverein das Fußballspielen. 1973 wurde sein Vater nach Stolzenau versetzt. Dort besuchte er die dortige niederländische Schule und verdiente sein erstes Geld in einem Pflegeheim. Er machte dann eine Umschulung zum Krankenpfleger in der Pflegeschule Hoya mit Tätigkeitsfeldern in Hoya, Stolzenau und Nienburg. Ein neues Berufsfeld fand er 1992 in Bad Rehburg im Maßregelvollzug. Die sehr anspruchsvolle, aber interessante Arbeit mit psychisch- und suchtkranken Straftätern gefiel ihm von Beginn an gut. Er erweiterte seinen Arbeitshorizont mit vielen Fort- und Weiterbildungen. Seit 1997 ist er in der Pflege-Leitungsebene beschäftigt.

„Die Familie meines Vaters sind treue VVD-Wähler (Anm. d. Red.: Die VVD ist die rechts-liberale Partei des Niederländischen Regierungschefs Rutte). So bekam ich vieles aus dieser politischen Sichtweise mit und begann mich dafür zu interessieren“, merkte Anton van den Born an, „meinen Einstieg in die aktive Politik begann mit meiner Wahl in den Stolzenauer Gemeinderat. Nach meinem privaten Umzug in die Stadt Rehburg-Loccum, musste ich mein Mandat in Stolzenau natürlich abgeben. Am 12. September werde ich in Rehburg-Loccum jedoch auch bei der Kommunalwahl für den Orts- und Stadtrat kandidieren“, machte van den Born deutlich.

„Als Mensch sehe ich mich sehr umgänglich, offen, warmherzig, rechtsschaffend und liberal. Für mich war und ist es wichtig Ehrenämter in Vereinen und Institutionen wahr zu nehmen. In Laufe der Zeit war ich sehr aktiv bei der Jugendarbeit und in den verschiedensten Vorständen und Ausschüssen. Dabei konnte ich oft die Geschicke dieser Vereine und Ausschüsse mitgestalten oder leiten“, so der FDP-Bundestagskandidat. Engagiert ist van den Born beim Sportverein VfB Stolzenau, im Karnevalsverein SKV Rot-Gold und Liebenauer Grasshüpfer, im Förderverein des Stolzenau Freibades, der IG-Stolpersteine in Stolzenau und Rehburg-Loccum, im Heimatverein Stolzenau oder im Schiedsrichter-Ausschuss des NFV Kreis-Nienburg sowie in der Gesundheitsgewerkschaft Niedersachsen.

Inhaltlich ging Anton van den Born unter anderem auf die Bahntrasse Hannover-Bielefeld sowie die entsprechende Trasse in Nienburg ein, ebenso auf den Bau eines Hospizes in Stadthagen sowie auf das Thema Straßenausbaubeitragssatzung. Wie und ob die Landkreise Nienburg und Schaumburg mögliche Wasserstoffregion werden, werde sich zeigen. „Diese Technologie kann für unsere Regionen eine echte Chance sein“, so van den Born. Das wichtigste Thema sei für ihn aber natürlich die Bewältigung der Corona-Pandemie. „In diese Pandemie möchte ich nicht die vielen Toten und Kranken vergessen, nicht die vielen Menschen, die viel oder sogar alles verloren haben“, so van den Born, „aber ich möchte auch nicht die Menschen vergessen, die in dieser Zeit alles gegeben haben, damit wir gut durch diese dramatische Zeit kommen“, so der gelernte Krankenpfleger.

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