Schwimmbad: FDP kritisiert Steuererhöhung für Saunaleistungen

PRESSEMITTEILUNG
Nr. 16/2014 vom 10.12.2014

WESAVI-Kosten „ganz klar im Auge behalten“
FDP kritisiert Steuererhöhung für Saunaleistungen

Nienburg. Das neue Nienburger Schwimmbad nahm jetzt die Nienburger FDP in Augenschein. Der WESAVI-Geschäftsführer Olaf Seemeyer führte die Freidemokraten um den FDP-Ratsherrn Heiner Werner durch die verschiedenen Bereiche des Bades. Auch die finanziellen Rahmenbedingungen wurden angesprochen.

„Die Dimensionen des Bades sind schon beeindruckend“, so FDP-Ratsherr Heiner Werner, „gleichwohl hoffen wir, dass die vom Planungsbüro prognostizierten Besucherzahlen auch erreicht werden.“ Nach Meinung der Freidemokraten habe das Bad eine überregionale Attraktivität entwickelt, die jetzt von allen Beteiligten im Sinne einer positiven Besucherresonanz genutzt werden sollte, „dennoch müssen wir die Kosten ganz klar im Auge behalten“, so Werner. Laut WESAVI-Geschäftsführer Olaf Seemeyer entwickelten sich die Besucherzahlen schon jetzt recht gut. Förderlich hierfür sei nach Meinung der Liberalen, dass mit Seemeyer jemand mit Branchenerfahrung und persönlichem Engagement das Bad professionell in die richtige Richtung entwickeln könne.

Gerade durch die großzügige Saunalandschaft, die voraussichtlich im Dezember der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll, und durch den Ausbau des Kursangebotes, rechnet Seemeyer mit mehr Besuchern und entsprechend höheren Erlösen. FDP-Kreis-Vize Jörg Hille (Oyle) wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das CDU-geführte Bundesfinanzministerium zum 1.1. die Umsatzsteuer für Saunaleistungen von 7 auf dann 19 Prozent erhöht hat. „Hier schlägt die Einnahmemaximierungspolitik der Großen Koalition in Berlin bei uns vor Ort voll durch“, kritisierte Hille diese Entscheidung, „aber noch lassen sich die Leute wie z.B. beim Soli und der PKW-Maut von der Regierung unwidersprochen das Geld aus der Tasche ziehen.“ Seemeyer bestätigte, dass durch die Steuererhöhung dem Bad mehrere tausend Euro ersatzlos verloren gehen. „Trotz allem wünschen wir Herrn Seemeyer und seinem Team bei ihrer Arbeit viel Erfolg“, so Werner, „auch oder gerade wegen der finanziellen Belastung des Stadthaushaltes.“