Flugplatz Holzbalge ist Anlaufpunkt auch für auswärtige Piloten
HolzbalgeDer Kreisvorstand der Nienburger FDP und weitere Gäste besichtigten jetzt „EDXI“. Diese Buchstabenkombination ist die Kennung des Flugplatzes Nienburg/Holzbalge. Dr. Bernd Leweke (Husum), FDP-Vorstandsmitglied und selbst passionierter Hobbypilot, stellte die aeronautischen Anlagen des Luftsportclubs Nienburg/Weser vor.
Als „Sonderlandeplatz“ ist der Flughafen vorgesehen für Luftfahrzeuge bis zu einem Abfluggewicht von 2.000 kg, insbesondere für Segler, Motorsegler und für Ultralight- Flugzeuge, konnte Dr. Leweke berichten. Der Flugplatz verfügt über eine 850 Meter lange Grasbahn mit einer Breite von 30 Metern. Je nach Windrichtung erfolgen Starts und Landungen in verschiedene Richtungen. Rücksicht wird dabei auch auf die angrenzende Wohnbebauung genommen.
Ein eigenes, nach einem Brand komplett neu renoviertes Vereinsheim mit Tower, mehrere Flugzeughallen, vier Vereinsflugzeuge, eine eigene Flugschule für die Flugausbildung mit motivierten und kompetenten Fluglehrern und ein lebhaftes Vereinsleben lassen schon mal die steinigen Anfänge vergessen, mit denen sich die Gründungsmitglieder des Vereins in Pionierarbeit vor vielen Jahren auseinandergesetzt haben.
Der Flugbetrieb des Platzes beschränkt sich überwiegend auf die Wochenenden, so dass der Tower in der Regel samstagnachmittags, sonntags und während der Sommermonate auch mittwochsnachmittags besetzt ist.
FDP-Kreis-Chef Heiner Werner (Nienburg) lobte das Engagement des Vereins. „Es ist hochattraktiv so einen Flugplatz und rührigen Verein im Landkreis zu haben“, so Werner. Nicht nur einheimische Piloten, sondern auch viele Gäste nutzen den Flughafen als Ziel oder Zwischenstation. „Auch der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler war schon häufiger im Rahmen privater Flüge hier“, führte Dr. Leweke als Beispiel an.
Jörg Hille (Oyle), Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion, regte an über Optimierungsmöglichkeiten für die Grasbahn nachzudenken. „Eine Investition an der richtigen Stelle könnte die Sicherheit und Nutzbarkeit, gerade auch bei ungünstigen Wetterverhältnissen, verbessern“, so der Kreistagspolitiker, „ob und wie die öffentliche Hand hier behilflich sein kann, werden wir zeitnah in den politischen Gremien beraten.“
Beschreibung Beitragsbild: Dr. Bernd Leweke (links neben dem Flugzeug), selbst passionierter Hobbypilot, stellte die aeronautischen Anlagen des Luftsportclubs Nienburg/Weser dem Nienburger FDP-Kreisvorstand und weiteren Gästen vor.